Dieses Jahr feiert Hotel-Spider schon seinen 20. Geburtstag. In dieser Zeit ist das Unternehmen weit gekommen und hat Hoteliers weltweit geholfen, unzählige Buchungen zu generieren.
Jetzt ist es Zeit für einen Rückblick mit den beiden Gründern, Jan und Marco Baurdoux.
Sie sind das Duo aus Vater und Sohn, dem 2002 die Idee für das Unternehmen kam, das wir heute alle als Hotel-Spider kennen.
Aber beginnen wir doch lieber ganz am Anfang …
Wie alles begann: ein Urlaub mit unerwarteten Folgen
Die Geschichte von Hotel-Spider begann im Dezember 2001 mit dem unverhofften Ende eines Skiurlaubs. Als Marco die Reise aufgrund eines Unfalls unerwartet abbrechen musste, stand er plötzlich vor einer Herausforderung.
„Um von der Versicherung eine Erstattung zu bekommen, brauchten wir die Rechnung für unseren Hotelaufenthalt. Diese vom Fremdenverkehrsbüro zu bekommen, erwies sich als unerwartet schwer. Nach ewigem Hin und Her, einem Computerabsturz und einiger Frustration hatten wir vier Stunden später die Rechnung“, erinnert sich Marco.
Auf dem Heimweg überlegten Jan und Marco, wie eine einfachere, schnellere Lösung aussehen könnte. Der derzeitige Prozess war schließlich weder für Gäste noch für die Mitarbeiter des Fremdenverkehrsamts besonders angenehm.
Schnell wurden sie sich einig, dass ein technologiegetriebener Ansatz am besten wäre. Und so begannen Jan und Marco erste Ideen für eine Software-Lösung auszutauschen.
Die ersten Schritte
Neun Monate lang feilten Vater und Sohn an den grundlegenden Ideen. Dabei ist Jan für Marco der wichtigste Ansprech- und Diskussionspartner.
„Ich hatte mich eigentlich auf ein ruhiges Rentnerdasein gefreut, bot Marco aber meine Hilfe bei der Ausarbeitung seines Firmenkonzeptes an. Das habe ich gerne gemacht, denn mit seinem Sohn ein Unternehmen zu gründen ist etwas ganz Besonderes, mehr noch, als wenn man mit anderen Partnern zusammenarbeitet“, erzählt Jan.
Klar war, dass die neue Lösung drei wichtige Kriterien erfüllen musste.
Sie sollte:
• über das Internet laufen.
• kosteneffektiv sein.
• vermeiden, dass Hoteliers in Hardware investieren müssen, die in wenigen Jahren veraltet ist.
„Als die Idee im Jahr 2002 so weit ausgereift war, gründete ich das Unternehmen und beschloss, Vollzeit daran zu arbeiten. Ich kündigte meine Stelle, zog wieder bei meinen Eltern ein und begann den Code für unser Programm zu schreiben. Dabei musste ich alles von Grund aufbauen, das Frontend und das Backend“, so Marco.
„Wenn man sich an den Computer setzt, hat man in der Regel ein Programm, mit dem man arbeiten kann”, sagt Jan. „Wir sind komplett bei null gestartet und saßen zu Beginn vor der sprichwörtlichen leeren Seite.“
Begeisterung für das erste Produkt
Während Marco an der Entwicklung des Produkts arbeitete, nahm Jan Kontakt zu Fremdenverkehrsbüros auf, um die Idee vorzustellen: „Ich zeigte den Tourismusbüros, woran wir arbeiteten, und sie waren begeistert davon.“
Als Tomnium, das erste Produkt, auf den Markt ging, wurde es direkt gut angenommen. Zu den Kunden zählten das belgische Brügge und zahlreiche weitere Städte. Dort lief die neue Managementsoftware für Fremdenverkehrsämter fünf Jahre lang erfolgreich.
Der Wechsel in die Hotellerie
Zur gleichen Zeit entwickelte sich in der Hotellerie die Nachfrage nach einem Channel Manager speziell für Hotels. Das lag an einer Herausforderung, die Hoteliers immer öfter mit Jan und Marco teilten: „Wir nutzen diverse Vertriebsplattformen, und wollen unsere Verfügbarkeit und Preise überall verwalten. Das nimmt zu viel Zeit in Anspruch und hält uns davon ab, uns um unsere Gäste zu kümmern.“
Aus diesem Grund wollten viele Hotels auch nicht mit zusätzlichen Kanälen arbeiten. Für die meisten hätte das nämlich nur mehr Aufwand verursacht.
„Hoteliers wussten von unserer Vertriebssoftware für Tourismusbüros. Darum begannen sie mit der Frage nach einem Channel Manager auf uns zuzukommen. Das inspirierte uns, unsere Strategie und unser Angebot radikal zu ändern. Wir entschieden uns, solch eine Plattform für Hotels zu schaffen“, sagt Marco.
Durch eine kurze und gezielte Zusammenarbeit mit einem externen Partner konnte das junge Unternehmen schnell liefern. Bald war Hotel-Spiders erster Channel Manager auf dem Markt und bot Verbindungen zu Top-Kanälen wie Booking.com und Expedia. Weitere Kanäle folgten rasch, nachdem Hotel-Spider begann, intern am Ausbau des Angebots zu arbeiten.
Der neue Weg nach vorn: die Entstehung von Hotel-Spider
„Die radikale Änderung unseres Produkts und unserer Zielgruppe bedeutete, dass wir neue Kunden brauchten. Den ersten Kunden an Bord zu holen, ist am schwierigsten. Danach wird es aber einfacher“, so Jan.
„In Brügge hatten wir bereits einige Kontakte in der Hotellerie. Diese frühen Kunden halfen uns extrem weiter. Sie haben unser Produkt in der Anfangsphase auf die Probe gestellt und wertvolles Feedback geteilt. So fanden wir heraus, was Nutzern gefällt, was sie brauchen und woran wir noch arbeiten mussten“, ergänzt Marco.
Alle sahen das Potenzial von Online-Buchungen. Und auch der Vorteil eines Channel Managers wurde vielen Hoteliers schnell bewusst. Das lag vor allem daran, dass sie mit vielen verschiedenen Partnern arbeiteten und alle Kanäle aktiv betreuen mussten. Marco setzte sich deshalb zum Ziel, diese Arbeit so weit wie möglich zu automatisieren.
„Wir konzentrierten uns zuerst ganz auf das Channel Management und schlossen für die Buchungsmaske eine Partnerschaft mit einem externen Unternehmen. Das war eine gute Entscheidung, denn so konzentrierte sich jeder auf seine Stärken. Dadurch konnten wir uns sofort als ernstzunehmender Channel-Management-Anbieter positionieren, mit all den Möglichkeiten und der Zuverlässigkeit, die wir unseren Kunden bieten wollten. Das half uns zu wachsen und ermöglicht uns heute, intern an der Weiterentwicklung zu arbeiten“, sagt Marco.
Es geht aufwärts: Hotel-Spider wächst
„Mit jeder Generation verbesserte sich der Channel Manager dramatisch. Nach dem dritten großen Update begannen wir endlich, ein gewisses Wachstum im Unternehmen zu sehen“, so Jan.
Dann wurde es auch endlich Zeit für ein eigenes Büro und erste Anstellungen.
„Mitarbeiter zu haben, erlaubte uns in vielen Bereichen wesentlich schneller zu reagieren. Ein Team zu haben, das sich auf die Weiterentwicklung der Plattform und den Kundendienst konzentrierte, gab mir die Möglichkeit, mehr an unserer Strategie und unseren Alleinstellungsmerkmalen zu arbeiten. Dabei war mein Ziel, ein wettbewerbsfähigeres Produkt zu entwickeln, das sich klar vom Markt abhebt“, berichtet Marco.
Und das gelingt dem Team auch. Mit der vierten Generation des Hotel-Spider Channel Managers, der heutigen Version, bietet das Unternehmen ein zuverlässiges, funktionsreiches Produkt mit einer enormen Anzahl von Reservierungsquellen.
Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt an Jan und Marcos Einstellung zum Teamaufbau.
„Uns ist es wichtig, dass neue Mitarbeiter Vorschläge machen können, an die wir vielleicht noch nicht gedacht haben. Dafür haben wir eine offene Atmosphäre geschaffen, ein Umfeld, in dem neue Ideen besprochen und getestet werden können“, erklärt Jan.
„Außerdem suchen wir Menschen, die unsere Leidenschaft für eine gute Gästeerfahrung teilen und die uns helfen, unser Wachstum voranzutreiben. Uns ist es wichtig, dass alle ihre Ideen teilen und Strategien hinterfragen, um uns alle gemeinsam voranzubringen“, ergänzt Marco.
Gründe hinter Hotel-Spiders Erfolg
Für Marco spielt sein Team eine entscheidende Rolle: „Ich sehe mich heute als Kapitän, der unser Schiff in die richtige Richtung lenkt. Dabei unterstützt mich ein großartiges Team in Bereichen wie Social Media und Content Marketing, Finanzen und Produktentwicklung. Ohne unsere hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Expertise wären wir heute nicht da, wo wir sind.“
Jan, der heute wieder die Rolle des Ansprech- und Diskussionspartners innehat, nennt einen weiteren Erfolgsfaktor: „Der persönliche Kontakt und das regelmäßige Gespräch mit potenziellen und aktuellen Kunden war für uns äußerst wichtig. Nur so konnten wir erfahren, welches Problem die Zielgruppe hatte und was sie wirklich brauchte, um es zu lösen. Natürlich hatten wir auch die ein oder andere Herausforderung. Aber auch sie haben uns geholfen, unser Produkt immer weiter zu verbessern.“
Wie es mit Hotel-Spider weitergehen soll
Mittlerweile hat sich Hotel-Spider zu einer hochflexiblen All-in-One-Vertriebsplattform für die Hotellerie entwickelt. Das Ziel ist es nun, das Angebot weiter auszubauen und Kunden stets die innovativste Lösung auf dem Markt zu bieten.
„Unser Ziel ist es Hoteliers auch in Zukunft mit unseren Lösungen manuelle Arbeit abzunehmen und sie weiterhin bei der Optimierung ihres Vertriebs zu unterstützen. Dafür arbeiten wir gerade an einer zusätzlichen Dienstleistung rund um die Zimmerreservierung. So können sich Hotels darauf konzentrieren, Gastfreundschaft und schöne Erlebnisse zu bieten, während wir uns um die Komplexität von Online-Buchungen kümmern“, sagt Marco abschließend.
Und genau in diesem Sinne soll es weitergehen, zusammen mit unseren Kunden, Partnern und unserem Team.
Wir von Hotel-Spider bedanken uns bei allen, die zu unserem bisherigen Erfolg beigetragen haben. Und natürlich freuen wir uns schon, die nächsten 20 Jahre gemeinsam anzugehen.